letzte Einsätze  

Nr.33/2023
11.05.2023 um 15:55 Uhr THL klein, Straße reinigen, THL 1
Nr.32/2023
10.05.2023 um 21:15 Uhr Meldeanlage, Brandmeldeanlage, B BMA
Nr.31/2023
10.05.2023 um 19:40 Uhr Brand im Freien, Rauchentwicklung, B 1
Nr.30/2023
06.05.2023 um 03:00 Uhr Meldeanlage, Brandmeldeanlage, B BMA
   

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Engagement
Alarm auch um Mitternacht

Die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehren Bruck und Nittenau zeigten ihr Können: Bei einer 24-Stunden-Einsatzübung.
Von Agnes Feuerer


BRUCK.Einmal im Jahr schlägt die große Stunde für die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr Bruck, denn einmal im Jahr gibt es die 24-Stunden-Einsatzübung. Dazu trafen sich die Jugendlichen am Samstag um 9 Uhr im Gerätehaus.

Nach der Einweisung und dem Verteilen auf die Fahrzeuge wurde bereits der erste Alarm ausgelöst. Der Einsatzbefehl lautete: „Brand eines Sägewerks in Stadl“. Schnell in die Einsatzkleidung geschlüpft und schon ging’s los. Bereits von weitem sah man „Rauch“ aus einem Nebengebäude des Sägewerks von Georg Lanzl aufsteigen. Natürlich war dies kein echter Rauch, sondern Peter Lautenschlager von der FFW Nittenau hatte diesen Effekt mit zwei leistungsstarken Nebelmaschinen erzielt.

 

Ein Faltbecken aufgebaut
Diese Übung wurde zusammen mit der Jugendfeuerwehr der FFW Nittenau abgehalten. Diese hatten sich bereits am Freitag zu einer 24 Stundenübung getroffen. Einsatzleiter dieser Übung war dann auch der Kommandant der FF Nittenau Michael Kerkes und auch die FFW Hof am Regen war in diese Übung mit eingebunden worden. In Windeseile wurden Schläuche ausgelegt, gekoppelt und Wasser aus zwei Hydranten herangeschafft. Die FFW Bruck baute sein Faltbecken auf, um so genügend Wasser vorrätig zu haben. Nach gut einer Stunde hieß es dann „Feuer aus und Wasser halt“.
Georg Lanzl betonte, gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung, dass er sein Gelände und das Gebäude gerne zur Verfügung gestellt habe, denn die Theorie sei eine Sache, aber lernen aus der Praxis sei dann ja doch noch viel besser. Außerdem sei es schon ein gutes Gefühl, wenn man sehe, dass, sollte der Ernstfall eintreten, auf die Feuerwehren Verlass ist. Dann ging es wieder in die Gerätehäuser zurück.

Für die Brucker Jugendlichen hatten Florian Eckert und Andreas Wagner, sie beide waren für die Ausarbeitung dieser 24-Stundenübung zuständig, in der Sandoase eine „Feuerwehrolympiade“ aufgebaut. Hier musste, eine lebensgroße Puppe auf eine Trage gelegt festgeschnallt und über einen Slalomkurs getragen werden. Dann musste sie wieder runter von der Trage, und in die stabile Seitenlage gebracht werden. Schnell weiter zur Rettungsschere. Mit ihr mussten Holzklötze aufgenommen und daneben, über kreuz, wieder aufgeschichtet werden. Dann noch schnell ein Stativ aufgebaut und die erste Aufgabe, die es auch so schnell wie möglich zu erledigen galt, war abgeschlossen.
Beim Feuerwehrquiz war dann Köpfchen gefragt. Den meisten Spaß aber hatten die Jugendlichen und nicht nur die, beim Feuerwehrfußball. Hier standen sich vier Spieler gegenüber und mussten versuchen, den Ball mit Hilfe eines Wasserstrahls aus einem C-Schlauch ins Tor des Gegners zu bekommen.

Am Abend waren dann die Eltern für ein gemeinsames Abendessen ins Gerätehaus eingeladen. Gleich nach dem Abendessen wurde zu einer Schauübung alarmiert. Die Eltern wurden zuvor zum Einsatzort gefahren, damit sie hautnah miterleben konnten, wie so ein Einsatz abläuft und was ihre Kinder schon alles gelernt haben. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall, bei dem das Fahrzeug zu brennen begonnen hatte. Wieder hieß es für die Jugendlichen, alle nötigen Gerätschaften aus den Fahrzeugen holen und einsatzbereit machen. Manchen Eltern sah man an, wie stolz sie auf ihren Nachwuchs waren, wenn diese ganz selbstverständlich mit den Gerätschaften hantierten.

Ein Kleinbrand wird gemeldet
Nach ungefähr zwei Stunden ging es wieder zurück ins Gerätehaus und bald schon war Nachtruhe angesagt. Obwohl so mancher sichtbar müde war gab es kein Pardon, als um Mitternacht schon wieder der Alarm losging. Dieses mal war ein Kleinbrand gemeldet worden, so lernten die Jungfeuerwehrler, dass man, sobald man in den aktiven Dienst wechselt, auch nachts und oftmals auch wegen kleinerer Schadensereignisse gefordert wird. Am Sonntagmorgen wurde es dann noch einmal spannend, denn da wurde den zukünftigen Feuerwehrleuten erklärt, was eine BMA (Brandmeldeanlage) ist, und wie diese funktioniert. Damit endete dann auch ein sehr ereignisreicher 24-Stundendienst.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

   
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